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10 Dinge auf deiner To Do Liste

Seit dem ich angefangen habe meinen Blog zu schreiben komme ich mehr und mehr dazu über das Erlebte zu reflektieren und mich zu sortieren. Für diesen Artikel habe ich meine schönsten Momente, die ich auf meinen Reisen erlebte habe, zusammen gefasst und für mich persönlich beschlossen, dass sie es Wert sind auch auf eurer “to see and do list” aufzutauchen – Ich war einfach mal so frei 🙂

 

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#1 Du & Der CamperVan in Neuseeland

Wahnsinn. Ich hatte so eine unglaublich wunderbare Zeit auf diesem Teil der Erde. Als ich meinen Sleepevan und später dann meinen Campervan hatte, war ich einmal mehr stolz auf mich. Die kleine Irene auf den Straßen Neuseelands und das sogar auf der „falschen“ Seite. Ein unglaublich pushendes Gefühl, besonders für das Selbstbewusstsein.

Aber warum genau glaube ich, dass es auf eure To Do Liste soll?

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Phase #1 Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden

Selbstfindung. Das ist das Stichwort hier!
Neuseeland hat knapp 5 Millionen Einwohner. So viele Einwohner hat allein Berlin schon. Sprich man hat als einzelne Person einfach viel mehr Platz und die Wahrscheinlichkeit, dass man Menschen begegnet ist grundsätzlich geringer. Ich bin auch hier wieder alleine gereist.Und campen ist nicht ganz wie backpacken. Campen kann noch eine Nummer härter sein, gerade wenn man alleine Neuseeland zur Off Season bereist. Am Anfang hab ich mich gut gefühlt. Sehr gut sogar. Das Auto und ich alleine durch Neuseelands unglaubliche Landschaft. Man fühlt sich einfach so frei und alles was du brauchst und besitzt fährt mit dir mit (man realisiert auch einmal mehr, mit wie wenig man eigentlich happy ist).

Phase #2 Ich bin der einsamste Mensch auf Erden

Aber nach einer Zeit kam dann auch die Einsamkeit. Kontakte knüpfen viel wirklich schwer, weil ich kaum Menschen auf Camping Plätzen getroffen habe. Zu dem habe ich auch viel illegal geparkt zwischen Autos in Städten, um Geld zu sparen, denn Neuseeland ist sche*sse teuer (aber lasst euch bloß nicht erwischen, das kann nämlich richtig teuer werden!). Öffentliche Toiletten und Duschen bieten auch nicht unbedingt die optimale Plattform, um Small Talk zu betreiben. Ergo, man hat unglaublich viel Zeit, um in seinem Reisetagebuch zu schreiben, zu lesen und über sich nachzudenken und natürlich auch über andere Menschen in seinem Leben.

Phase #3 Selbstfindung

Durch das Alleine-sein hatte ich endlich eine echte Möglichkeit unbeeinflusst über alles was mich belastet nachzudenken, Dinge abzuwägen und vor allem mich selbst besser kennen zu lernen. Eine Art totale Selbstfindung. Und ich sage dir, du musst (!!!) auch alleine sein können im Leben, um Zeit mit dir selbst zu verbringen. Du bist dein eigener bester Freund. Niemand kann mehr für dich da sein als du selbst. Menschen, die nicht alleine sein können, haben in meinen Augen eine kleine Neurose (No offense).
In der Zeit mit mir, habe ich mich neu definieren können.  Man denkt über die einfachsten Dinge nach wie „Was ist meine Lieblingsfarbe?“, „Welche Musik mag ich eigentlich wirklich?“, „Welche Menschen bedeuten mir wirklich was?“ und vor allem „Auf wen kann ich sche*ßen, wenn ich mal ehrlich zu mir bin?“
Es ist niemand da, der dich verurteilt und als kleines Extra, kann man super laut beim Fahren zu allen Liedern singen bis einem die Stimmbänder brennen 😉

Nach dem ich ein längere Zeit alleine war, habe ich zwei Mädels, auch Backpackerinnen, getroffen und sie für 3 Nächte mitgenommen. Es war echt krass. Am 1.Tag hatte ich wirklich Kopfschmerzen. Nicht, weil sie zu viel gelabert haben, aber weil es zu viele Menschen um mich herum waren. Zu viele Energiekreise, die meinen eigenen „verstimmt“ hatten. So beschreibe ich es immer gerne.

In Kurzfassung. Du solltest alleine in Neuseeeland campen, weil es a) sehr gesund b) wunderschön und c) extrem befreiend ist!

 #2 Du & Die Baby-seelöwen in Kaikoura, Neuseeland

TBHB_NZ_KaikouraAuch vor allem bekannt für das Wale Watching, ist Kaikoura eine wahre Augenweide.
Wenn man von Kaikoura in den Norden fährt, taucht eine Parkbucht auf der linken Seite auf. Ich glaube da steht irgendwas mit Waterfalls auf einem Schild. Wenn du dein Campervan dort stehen lässt und ca. 10 Minuten zu Fuß unterwegs bist, kommst du an einen Wasserfall. Zu einer bestimmten Jahreszeit schwimmen die Baby-Seelöwen der Strömung entgegen, vom Meer bis zu diesem besagten Wasserfall, nur um zu spielen während ihre Mütter auf der Jagd nach Nahrung sind. Ich war alleine dort und es war ein wahrer Gänsehaut-Moment. Die Baby Seelöwen schwammen frei um den Wasserfall herum. Sie sahen aus als ob sie tanzen würden – sie sprangen immer wieder aus dem Wasser und wieder rein. Einer von ihnen tauchte sein Köpfchen aus dem Wasser und starrte mich kurz an („Ehy was machst du denn hier?“). Und tauchte wieder ab. Es war einfach so schön. So pur und echt. Tiere so in der Wildnis zu sehen ist noch eine ganz andere Nummer. Sehr, sehr nice und empfehlenswert!

#3 Du & die Vergangenheit in Milford Sound

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Mit einem Boot durch die Fjorde Neuseelands. Unfassbar schön. Die Berge um dich herum und die vielen Wasserfälle, die aus den Felsen hervor springen. Man konnte förmlich sehen, dass die Berge leben und das Wasser ist das Lebenselixier. Die Wasserströmungen, die direkt am Felsen runterliefen erinnerten mich mit ihrer zufälligen Form an die Adern, die man am Handgelenk sehen kann. Vielleicht ein komischer Vergleich, aber so kam es mir persönlich vor.
Das unglaubliche daran ist, dass diese Berge mit ihren Wasserfällen und der Flora und Fauna genau so vor hunderten von Jahren aussahen. Es ist so als ob du die Vergangenheit besucht. Irgendwie schlich sich in mir bei dem Anblick auch so ein Gefühl von Sterblichkeit und Ehrfurcht ein. Sterblichkeit, weil ich wusste, wenn ich in hoffentlich erst weit entfernter Zukunft sterbe (fingers crossed), gibt es diese Berge immer noch. Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn meine Kindes Kinder und deren Kinder vorbeischauen sollten, stehen die Berge immer noch da. Das Gefühl von Ehrfurcht kann in mir hoch, weil es einfach überwältigend war so viel geballte Natur zu erleben. Ein wirklich schöner Moment, den du auch erfahren solltest 🙂

#4 Du & der Hai in Kapstadt, Süd Afrika

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Zu dem Zeitpunkt war ich mit leider schlechter Gesellschaft da. Das Land war wunderschön, aber dieses Land mit falschen Menschen zu erkunden – das war wirklich keine schöne Erfahrung. Nichts desto trotz habe ich versucht das Beste daraus zu machen.
Also Shark Cage Diving in Kapstadt ist schon eine Hausnummer, besonders für den Adrenalin-Spiegel. Es war schon ein extremes Gefühl so nah an einem für uns Menschen gefährlich reklamierten Tier zu sein. Was ich euch raten kann, nimmt euch was gegen Seeübelkeit mit! Die Wellen in Kombination mit dem kleinen Boot waren schrecklich. Nach dem wir den Neopren-Anzug anhatten, mussten wir in den Käfig im Wasser. Um uns herum schwamm der Hai herum. Er wurde mit einem Köder angelockt und jedes Mal, wenn er dann ganz nah war, sollten wir untertauchen und konnten ihn quasi 30 cm von uns entfernt, von Gitterstäben getrennt, beobachten. Richtig krasses Gefühl!
Ich glaube, dass wenn ich mit anderen Menschen in Süd Afrika gewesen wäre, ich eine wunderschöne Zeit gehabt hätte. Also mein Tipp an dich, wähle die Personen um dich herum weise aus! Du bist der Durchschnitt aus den 5 Personen, mit denen du am meisten abhängst. Wähle dementsprechend clever aus 😉

#5 Du & Trampen am Big Sur, Kalifornien

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Wörter können meine Erlebnisse in Kalifornien alle gar nicht beschreiben, aber ein Erlebnis vor allem, war wunderschön. Ich bin am Big Sur am Highway 1 von Monteray nach Saint Luis Obispo mit einer Italienerin entlang getrampt und es war der Hammer. Big Sur ist ein 100 km langer Küstenstreifen mit steil aufragenden Bergen und die Aussicht ist einfach atemberaubend. Also auf jeden Fall ab nach Kalifornien mit dir!

#6 Du & NYC, USA

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New York City ist schon eine Wahnsinns-Stadt! Aber der schönste Moment in der Stadt war für mich persönlich der Trip zum Empire State Building bei Nacht. Nennt mich ein Sensibelchen, aber als ich da oben in 380 Meter Höhe stand, umgeben von all den von Menschenhand erbauten Gebäuden und Wolkenkratzern, stoß mir ein bisschen Pipi in die Augen. Ich weiß nicht, aber von so einer Höhe wirkt einfach alles schön. Ein Moment, den man erlebt haben muss. Von so einer Perspektive scheint einem alles möglich zu sein. Wie sagte Frank einmal „If I can make it here, I can make it anywhere.“ 😉

#7 Du & Krabi, Thailand

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Du weißt ja wie man sagt, dass es nicht auf den Ort, aber auf die Menschen, die mit einem dort sind, ankommt? In diesem Fall, war beides super – der Ort und die Menschen. Als ich in Thailand war, hat sich Krabi als mein Lieblingsort herauskristallisiert. Die Berge, die aus dem Meer ragen und die verschiedenen Strandabschnitte dort sind einfach wunderschön. In diesem Ort habe ich mir damals auch ein Zimmer im Hostel mit 24 anderen Personen geteilt und wir haben uns alle super verstanden. Ich mein, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass 24 verschiedene Menschen aufeinander treffen und sich wirklich alle blendend verstehen? Es waren Menschen aus den verschiedensten Religionen, Moslems, Atheisten, Hindustani, Buddhisten und Katholiken – alle in einem Zimmer und alles was zählte waren unsere Geschichten, die wir Abends bei Bier und guter Musik erzählten. So fühlt sich Glückseligkeit an. Ich habe da so meine ganz eigene Theorie warum wir uns auf Reisen so blendend mit den unterschiedlichsten Personen verstehen. Es ist doch so, wir sind einfach gesagt alle auf dem selben Nenner. Wir sind uns unserer kurzen gemeinsamen Zeit bewusst und streben an, nur das Beste daraus zu machen – miteinander, nicht gegeneinander. Gut sein lohnt sich nicht nur, es ist auch gut für die Gemeinschaft. Warum wir dieses Gedankengut nicht auf die Welt als Ganzes anwenden können ist mir fremd. Dafür sind wir dann wohl doch wieder zu unterschiedlich? Aber das ist auch ein ganz anderes Thema…

#8 Du & die Heißluftballons in Kappadokien, Türkei

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Es ist wirklich f*cking 04:00 Uhr Morgens als wir alle aufstehen. Verschlafen und im stereotypischen arbeitslosen Basic Outfit gekleidet (Jogginghose und Hoodie), gehen wir die Hügel entlang zu unserem Ziel. Als wir ankommen breitet sich eine surreale Kulisse vor unseren Augen nieder. Unendlich viele Heißluftballons machen sich Start klar zum Aufstieg bei Sonnenaufgang. Ich meine, geht’s noch schöner? Das ist wirklich etwas, was auf deiner Liste sein stehen sollte!

#9 Du & die KalkTerrassen in Pamukkale, Türkei

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Die berühmten Kalk-Terrassen in Pamukkale sind ein wahres Erlebnis. Aber ich muss dir sagen, dass du dich wirklich verantwortungsvoll benehmen solltest, wenn du da bist.
Achte auf die Hinweise wie zum Beispiel, dass du dich nicht komplett reinlegen sollst.
Wir wollen ja schließlich keine einfachen blöden Touris sein, sondern Weltnomaden, die es verstehen respektvoll mit der Natur und der ihnen gegeben Welt umzugehen.

#10 Du & Coffee Bay, Süd Afrika

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Wenn du mal richtig abschalten willst, dann musst du da hin. Es gibt bei Nacht keine Straßenbeleuchtung. Das heißt, dass dir die Sterne zu Füßen liegen. Der Horizont der Sterne ist viel tiefer an solchen Orten und die Sterne viel, viel klarer. Wunderschön.
Coffee Bay an sich war ein süßes verschlafenes Dorf. Ein wirklich schöner Ort, um zu relaxen.

So – endlich vorbei. Tut mir leid, dass es doch so viel geworden ist. Aber das sind so die 10 Dinge, die ich euch nahelegen wollen würde sie auf eure To Do List zu packen. Sind vielleicht nicht die mega “Adrenalin Spritzen”, aber die Orte und Aktivitäten haben viel mit Selbstfindung und die Auswahl der Menschen, um dich herum zu tun. Ich denke was ich sagen will ist letztendlich, dass du vor allem die Menschen weise wählen solltest mit denen du dich umgibst. Wie man sieht machen sie die Erlebnisse entscheidend aus.

Bis bald,

eure Eireeen

 

 

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