Die Porto Venere ist eine mittelalterliche Stadt in der italienischen Provinz Liguria – nur einen Katzensprung von den sehr bekannten Cinque Terre entfernt. Und obwohl auch die Porto Venere eine von der UNESCO World Heritage anerkannte Sehenswürdigkeit ist, bekommt sie dennoch recht wenig Aufmerksamkeit für ihre Schönheit.
Wir haben Porto Venere im Mai besucht und auch wenn das Wetter nicht ganz auf unserer Seite war, da es immer noch ein wenig kühl war, muss ich sagen, dass diese schnuckelige Stadt mich vor allem durch die wenigen Touristen überzeugt hat. Ich hab für mich entdeckt, dass es doch eher die kleinen Orte sind, die dir noch das Gefühl von Entdeckung geben, die was besonders sind.
Wir hatten einen Tag in der Stadt und ich finde das hat uns auch vollkommen gereicht. Den ganzen Tag konnten wir dafür nutzen uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzuschauen, die schmalen Gassen zu entdecken und das leckere Essen zu genießen.
In meinem Artikel erzähle ich dir ein bisschen mehr zu den schönsten Highlights der Stadt.
1. Besuche den malerischen Hafen in Porto Venere
Du kannst die Hafenstadt entweder mit dem Auto anfahren oder mit dem Fähre. Weil wir erst viel zu spät in La Spezia ankamen haben wir uns entschlossen mit dem Auto direkt weiterzufahren und waren in 20 Minuten dort. Du musst aber wissen, dass parken recht teuer ist und in der Hochsaison absolute Mangelware ist.
Am Hafen angekommen werden dir sicherlich die bunten Hauswände auffallen, die sich im Meer widerspiegeln. Am Hafen kannst du dir direkt eine Mittagspause gönnen. Wir haben uns natürlich, wie auch sonst, Pizza mit einem Aperol Spritz bestellt.
2. Porta del Borgo und die engen Gassen
Die Altstadt der Porto Venere kannst du durch das Tor Porta del Borgo zu Fuß erreichen. Einmal angekommen kannst du dich ganz leicht zwischen den vielen Gassen und Gängen verlieren. Sobald du den Hauptplatz hinter dir lässt, kann es schon mal sein, dass du ganze Passagen und Bereiche der Stadt für dich alleine hast. Lass dir dabei Zeit und genieße die vertraute Einsamkeit.
Wenn du dann aber genug von der Stille hattest, kannst du ganz leicht wieder zurück. Auf der Hauptstraße, Via Capellini, kannst du dann die summenden Souvenir Shops auf dich wirken lassen und dem Geplaudere der Italiener lauschen und vielleicht findest du auch das ein oder andere Souvenir für dich oder die Liebsten Zuhause.
3. San Lorenzo Kirche und die Zweisamkeit
Ich muss ja sagen, dass ich kein religiöser Mensch bin, zumindest nicht im Hinblick auf die klassische Definition von Kirche, Himmel und Hölle. Dennoch, den Anblick der San Lorenzo Kirche und das drumherum habe ich sehr genossen. Die Stille und Ruhe hat dann doch schon was himmlisches, auch für einen Agnostiker.
Wie schon erwähnt, wenn du erstmal den großen Marktplatz hinter dir hast, dann kannst du die Stadt so erkunden als gäbe es nur dich und weit und breit ist niemand zu sehen.
4. Der Aussichtspunkt auf die Lord Byron’s Grotte
Der Blick ist gerichtet auf die Saint Peter Kirche und zwischen dem Aussichtspunkt und der Kirche liegt die Lord Byron’s Grotte. Der Geschichte nach hat die Grotte ihren Namen von dem bekannten Englischen Dichter Lord Byron bekommen. Anscheinend mochte es der Byron hier sehr gerne und schwamm auch schon mal durch die Bucht, um seine Dichterkollegin Shelley zu besuchen. Auch heutzutage noch ist das ein netter Ort zum schwimmen, tauchen oder Segeln. Man muss nur auf den Wellengang achten.
5. Saint Peter Kirche, die einer Festung gleicht
Also eine typische Kirche ist diese Kirche nicht, ganz besonders nicht der Außenbereich, der eher einer Festung gleicht. Nimm dir die Zeit und bestaune die wunderbare mittelalterliche Architektur. Lass dich von dem azurblauen Meer um dich herum verzaubern.
Nimm dir auch Zeit, die Umgebung um die Kirche herum zu erkunden. Es gibt verschiedene Aussichtspunkte drumherum, die dir einen wunderbaren Blick auf’s Meer erlauben, der dich so schnell nicht mehr loslässt.
Fazit
Uns hat Porto Venere richtig gut gefallen und im Rückblick muss ich sagen, dass es neben La Spezia, unser Lieblingsort an der Cinque Terre war. Die eigentlichen Hafenstädte in der Cinque Terre sind viel zu überlaufen und erlauben einem nicht den gleichen Vibe wie Porto Venere.
Wenn du Lust hast auf Ruhe gemischt mit unglaublicher Aussicht auf das azurblaue Meer, dann kannst du mit der Porto Venere nichts falsch machen.
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