In Ayutthaya habe ich die günstigste Suppe ever bekommen (umgerechnet 40 Cents – ja, richtig gelesen!) und sie war so dermaßen lecker, dass ich mir gleich noch eine zweite Portion geholt habe. Das ist nun mal das Wunderbare, wenn man in Thailand auch in die kleinen Städte reist: Günstiges und super leckeres Essen!
Wie du dir jetzt denken kannst, ist der nächste Reiseort meiner perfekten Route durch Thailand Ayutthaya – Eine kleine Stadt nur 2 Stunden von Bangkok entfernt. Um nach Ayutthaya zu kommen, nimmst du am besten den Mini-Bus. Das war die günstigste und auch schnellste Transportoption, die auch die Thailänder selbst nutzen. Und alles was die Locals nutzen, ist zu 99% gut und preiswert (Kleiner Tipp: Dieses Motto bezieht sich übrigens besonders auf die Wahl der Restaurants. Achte immer darauf, wie das Restaurant besucht ist. Sind viele Locals dort ist es ein gutes Zeichen für ein authentisches und günstiges Essen, ist es jedoch voll mit Touristen würde ich eventuell einen Schlenker drum machen).
Die zentrale Bushalte Station für die Mini-Busse befindet sich in der Nähe von dem großen Siam Paragon Einkaufszentrum und dem Victoria Monument. Du wirst wahrscheinlich den Skytrain nehmen müssen, je nach Lage deiner Unterkunft. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du am besten direkt bei deinem Hostel nachfragen wie du genau zur Station kommst.
Unterkunft
Gemeinschaftsbereich
Mein Zimmer mit modernster Ausstattung
Ich bin ja schon ein kleiner Schisser, der sich dennoch zusammenreißen kann, aber das Hostel, das ich mir ausgesucht habe für Ayutthaya hat meinen Mut schon irgendwie auf die Probe gestellt. Das Hostel gehört zu den HI-Youth Hostel und demnach dachte ich, dass es schon in Ordnung sein wird. Aber als ich ankam war ich die Einzige, die sich dort eingebucht hat (Vielleicht ein Nachteil, wenn man zur Nebensaison durch Thailand reist). Der Hostel Mitarbeiter war nett, aber dadurch, dass ich alleine dort war, war es schon sehr still Abends, nicht so sozial und dementsprechend gruselig. Um dennoch fair zu bleiben, muss ich sagen, dass das Hostel an sich ist total okay ist. Ich mochte vor allem, dass es im Gemeinschaftsbereich so grün war. Leider kann ich das Hostel nicht verlinken, da die Seite zur Zeit down zu sein scheint. Also einfach mal ein anderes Mal googeln.
Was kann ich in Ayutthaya machen?
Ayutthaya ist quasi eingekesselt von einem Fluss und man muss viele Brücken überqueren, was mich irgendwie an meiner alte Studentenzeit in Holland erinnert hat. Das Erste was ich dir empfehlen würde ist ein Fahrrad auszuleihen. So kannst du die kleine Stadt innerhalb eines Tages locker erkunden.
Du solltest auf jeden Fall zu der historischen Tempelanlage fahren, in der der Buddha Kopf in den Baumwurzeln zusehen ist. Das war richtig cool, aber auch leicht überlaufen von Touristen – vor allem Chinesen. Nichts gegen Chinesen, aber ich denke als Asiaten kann ich das jetzt mal sagen. Ich finde Chinesische Touristen total anstrengend. Sie sind oft die Lautesten und diejenigen, die sich aber auch überall vordrängeln müssen. Die verstehen das einfache Konzept einer Warteschlange irgendwie nicht.
Anyway, wenn du es schaffst dir den Buddha Kopf anzuschauen und du ein Foto von dir am Buddha Kopf machen möchtest, dann bitte (!!!) setz’ dich so hin, dass der Buddha Kopf höher liegt ist als du. Sprich du musst schon in die Hocke gehen. Das sollte man aus Respekt so machen, da man sich in Thailand niemals über Buddha stellen darf, selbst nicht eimal für ein Bild 😉 Also einfach immer schön runtersetzen. Wir wollen ja schließlich respektvoll sein.
Nach dem du dir die Stadt den Tag über angesehen hast, gibt es Abends etwas für den Magen. Den sogenannten Night Market. Dort solltest du deinen Sinnen folgen und alles probieren was du kannst. Ich würde dir besonders die vegetarischen Smoothies empfehlen. Die waren sooo lecker, wie eine Party im Mund.
Was ich generell so schön in Thailand finde ist die Spiritualität, die die Thais total verinnerlichen und die Traditionen, die sie pflegen. Man kann irgendwie so viel falsch machen, wenn man es nicht besser weiß (Ah! Geistesblitz: Neue Idee für einen weiteren Artikel: Do’s and Dont’s in Thailand :)). Man soll zum Beispiel niemals seinem Gegenüber auf dem Kopf packen – das wird als absolut respektlos angesehen.
Was die Thais auch schon mal machen, ist Bäume beschmücken und ihnen einen Schrein bauen, wenn sie denken, dass der Baum Glück oder Fruchtbarkeit bringt. Ich bin beim Fahrrad fahren an diesem Baum vorbeigekommen und ich fand es total klasse, dass der Baum so schön geschmückt worden ist.
Angepriesener Baum in Ayutthaya
Was ich nicht empfehlen kann
Wovon ich euch gerne abraten wollen würde ist das Elefantenreiten in Ayutthaya. Ich bin generell überhaupt kein Fan von so etwas, genauso wenig wie von Fotos mit Tigern machen. Das ist so unnatürlich in meinen Augen und sollte verboten werden. Die Tiere gehören in die Freiheit und ihre natürliche Umgebung und vor allem gehören wir nicht auf ihren Rücken.
Ich will jetzt nicht pauschal sagen, dass alle Elefanten-Reit-Stationen schlecht sind, aber die meisten sind es nun leider wirklich. Ich persönlich konnte mir das schreckliche Spektakel selbst mitansehen. Ich war bestimmt eine Stunde an der Station, in der man Elefantenreiten buchen konnte. Ich muss euch wirklich sagen, dass die Elefanten nicht glücklich aussahen.
Wenn sich dann die Touristen auf ein Foto überreden lassen und die Babyelefanten so auf Kommando ihre Kunststücke zeigen – das hat schon etwas widerliches in meinen Augen. Oft werden die Elefanten mit Stöckern gehauen, die eine kleine gebogene Messerspitze haben (wie eine Sichel), damit man auch gut durch die dicke Haut des Elefanten kommen kann. So trainiert man sie halt – mit Angst. Richtig beschämend ist das. Beschämend für uns als Mensch so etwas so einer schönen Kreatur anzutun.
Eines der Elefantenbabies, das an so einem Stahlgeländer mit einer dicken Kette befestigt war, wippte die ganze Zeit mit seinem Kopf hin und her. Es sah wirklich schlimm aus und weit weg von glücklich. Auf der anderen Seite sah ich zu den Reitern hoch wie sie lässig und so selbstverständlich auf den Rücken des Elefanten saßen. Nicht einfach so, sondern in ihrem Sitzgestell aus Stahl, das starke Spuren auf der Haut und den Knochen des armen Elefanten hinterlässt.
Und wenn du unbedingt Elefanten reiten möchtest, ist es auch cool, aber informiere dich gründlich, um herauszufinden welche Elefanten-Reit-Stationen wirklich gut zu den Elefanten sind. Hier würde ich auch sagen, dass die teureren Stationen, wahrscheinlich auch diejenigen sind, die besser mit den Elefanten umgehen, da eine gute Pflege der Elefanten auch kostet.
2 Comments
Leyla
August 31, 2015 at 4:46 pmHey Irene 🙂
Habe gerade durch Zufall deinen Blog entdeckt und bin nach deinen tips fürs sparen- (kann ich nur so unterschreiben, super Artikel!) auf diesen gestoßen. Wir waren heute auch in Ayutthaya und es war unfassbar schön, genauso wie du können wir auch nur von Elefanten reiten und Tiger Tempel besuchen abraten!
Liebste Grüße aus Bangkok
Leyla
Eireeen
September 9, 2015 at 11:13 pmHi Leyla,
Sorry, mein Kommentar ist wohl nicht durch gekommen. Danke für deinen Kommentar!
Ja, finde ich auch – es ist einfach unnatürlich die Tiere für uns so zu missbrauchen!
Viel Spaß noch in BKK!
Liebste Grüße