Wenn ich an Indonesien denke fallen mir auf anhieb gleich drei Begriffe ein: Affen, schräg klingende Musik zur Mittagszeit und Karma. Klingt alles ein bisschen esoterisch und das ist es auch. Indonesien ist ein super spiritueller Inselstaat, der gerade dadurch für mich extrem anziehend und beeindruckend war und immer noch ist. Das gleiche gilt übrigens für Thailand. Die Thailänder gehören auch zu einem sehr spirituellen Volk.
Indonesien hat viele schöne Orte, aber da ich und mein Freund damals nicht so viel Zeit hatten, haben wir uns auf Bali (Ubud, Kubu), Gili Air und Lombok (Sengiggi) beschränkt. Alle drei Inseln waren auf ihre ganz eigene Art aufregend.
Bali – Ubud
Ubud ist wunderschön. Wir hatten eine traumhafte Unterkunft, die ich nur herzlich empfehlen kann. Die Blue House-Open Air Suite, die wir durch airbnb gefunden haben, ist ein Haus in mitten von Reisfeldern und Palmen.
Da das Haus ziemlich versteckt war, wurden wir damals vom Servicepersonal auf Skootern an einem süßen Café namens Alchemy abgeholt. Das Café selbst bietet verschiedene veganische Snacks an und serviert die absolut leckersten Smoothies ever in einer total entspannten Atmosphäre.
Was kann ich in Ubud machen?
Wassertempel
Gute Frage! Der Ort hat mehrere Tempelanlagen, viele schnuckelige Läden und Restaurants. Wirklich ein Must-see, wenn man auf Bali ist, sind die Wassertempel.
Ich kann mich zu meiner Schande wirklich nicht mehr an den Namen erinnern. Ich weiß nur, dass es der wenige berühmte Tempel war, den wir besucht haben. Der bekanntere Wassertempel liegt an dem Bedugulsee.
Monkey Forrest
Wie viele, die noch nie auf Bali waren, sind wir auch neugierig auf den Monkey Forrest gewesen und auf seine zahlreichen Bewohner. Ich kann euch eins sagen „It ain’t funny“. Also der Wald an sich ist ganz nett, aber die Affen…die Affen waren nicht so cool. Ich versteh gar nicht warum alle die so süß finden. Ich finde sie ätzend, um ehrlich zu sein. Dabei können sie gar nichts dafür, dass sie ätzend sind, denn schließlich haben wir sie ja zu den dreisten Nimmersatts erzogen. Durch das füttern von Affen durch Touristen haben diese ihre Scheu schon lange abgelegt. Meine Begegnung mit den Langschwanzmakaken (japp, so heißen die – total der schräge Name, oder?) war auch nicht wirklich schön. Einer ist mir auf meine Wasserflasche gesprungen und hat in sie reingebissen und versucht sie mir zu klauen.
Tegalalang Reisfelder
Dann doch lieber die tollen Reisfelder anschauen gehen. Die waren mega schön. Kann ich auch nur jedem empfehlen. So viel Grün und die Art des Reisanbaus hat schon etwas künstlerisches mit den kurvigen Feldern auf mehreren Etagen. Wir haben uns dann in so ein nettes Café gesetzt, und konnten dann mit Panoramablick die Felder und den Moment genießen.
Um zu den Reisfeldern zu gelangen muss man aber Stückchen mit dem Roller fahren. Ich denke es waren so um die 20 Minuten, die sich total lohnen. Die Fahrt auf fremden Straßen in weit entfernten Ländern ist sowieso immer das spannendste finde ich persönlich. Ich liebe es besonders, wenn ich einfach relaxen und Musik dabei hören kann. So machen Fahrten spaß.
Mount Batur Nachtwanderung
Quelle: www.balihaitour.com
Ja, ich wünschte ich könnte euch mehr dazu sagen, aber ich kann euch nur das Bild hier zeigen. Das spricht schon mehr als 1000 Worte und dazu muss ich noch sagen, dass ich es leider nicht geschossen habe. Denn als wir um 2:00 Uhr nachts Startklar am Tor unserer Unterkunft warteten, ist unser Fahrer für die Wanderung leider nicht gekommen. Wir wurden schlichtweg von der Organisation vergessen, aber Gott sei dank haben wir auch noch nicht gezahlt. Wenn ich das Bild so sehe ist es schon ein bisschen schade, aber gut. Moving on.
Balinesische Massage
Das müsst ihr euch natürlich gönnen. Auf Bali geht es viel um Balance und Relaxation. Also, ab ins Sang Spa2. Ich kann mich nicht genau an die Preise erinnern, aber ich weiß, dass es wirklich super entspannend war und die Einrichtung selbst total sauber und gepflegt ist. Man fühlt sich sofort wohl und kriegt am Ende auch Tee und Obst. Uns wurde Sang Spa2 auch empfohlen und ich empfehle es euch gerne weiter (“Und so zerbröselt der Keks nun mal”).
Traditionelle Tanzvorführung
Für die Kulturgenießer unter euch, kann ich die traditionellen Tanzaufführungen empfehlen. Sie sind wirklich etwas besonderes mit den netten Ladies in den schönen Kleidern und nicht zu vergessen mit ihren großen Augen. Ja, große Augen, weil die Damen während der Tanzeinlage ihre Augen so aufreißen. Ich weiß, dass die Maori in Neuseeland das damals gemacht haben, um ihren Feind abzuschrecken und gefährlich zu wirken. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, warum die Indonesier das machen.
Und auch wenn ich gerne in Kultur eintauche muss ich sagen, dass die Musik während des Tanzes ein wenig speziell ist. Sie klingt irgendwie nicht harmonisch, sondern arbeitet mehr mit Disharmonien (nicht, dass ich mich damit auskenne, aber so würde ich es beschreiben). Die Musik klingt einfach etwas schräg in meinen Ohren.
Das ist erst einmal mein erster Senf zum Thema Bali und Ubud im speziellen. Ich hoffe ein paar Tipps waren ein wenig hilfreich. Der Rest kommt in meinem zweiten Teil aus der Reihe meiner Lieblingsinseln in Indonesien.
Bis dahin,
eure eireeen
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Backpacken in Indonesien - Gili Air
August 5, 2015 at 3:56 am[…] letzten Artikel habe ich über die Reise nach Indonesien berichtet und über die wunderschöne Insel Bali. Heute geht es weiter mit der Reiserunde und ich erzähle euch etwas über Gili […]