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Auswandern

2 Jahre in Kanada – Die größten Herausforderungen einer Auswanderung

Es ist 7:43 Uhr Morgens, Toronto. Die Sonne scheint. Draußen ist es -9 Grad.

Ich bin spät dran. Noch einmal den Snooze Button drücken und sich zu ihm drehen, sich verknoten und umschlingen. Dann aber aufstehen. Schnell ins Bad gedüst, die Cornflakesschüssel vorbereitet, King of Queens angemacht und sich noch schnell fertig schminken.

Anziehen und dann aber los. Draußen erwartet mich auch schon die klirrende Kälte. Auf dem Weg zur Streetcar – zu vergleichen mit der Berliner Tram – begegnen mir schon die Kinder auf dem Weg zur Schule. Dann weiß ich immer, dass ich wirklich spät dran bin. Wie immer. Ich bin nicht wirklich ein Paradebespiel der Deutschen Pünktlichkeit.

Im Streetcar denke ich nach. Ich plan den Tag im Kopf. Und irgendwie gibt es immer so viel zu planen.

Shit, wir müssen noch die Umzugskartons besorgen. Wann wohl die Uni die fehlenden Unterlagen zuschickt? Wann wird meine Chefin die Neuigkeiten in der Agentur verkünden? Hoffentlich komme ich heute früher aus dem Office. Wie schnell der ganze Visumkrams diesmal dauern wird? Was Mama wohl gerade macht? Hoffentlich ist Papa’s Rücken besser geworden. Ich muss Oma nochmal anrufen.

Nur um dir einen kurzen Einblick in meinem Kopf zu geben. Es ist wieder so weit, unser Visum läuft Ende April ab. 2 Jahre sind wir schon in Kanada. Viel gesehen haben wir von diesem wunderbaren Land auch schon. Montreal, Quebec, der Roadtrip durch Kanada’s Westen, die vielen Camping Abenteuer und Nationalparks. Wunderschöne Seen, atemberaubende Landschaft, wunderbare Menschen. Die Liste ist endlos.

Das erste Jahr waren wir mit dem Work and Holiday Visum hergekommen. Für das zweite Jahr haben wir uns das Young Professionals Visum geholt. Jetzt geht es darum die Permanent Residency zu holen. Den heiligen Gral, wenn du so willst. Alle wollen ihn, nur wenige bekommen ihn.

Der Papierkram ist endlos. Führungszeugnis, Arbeitszeugnisse, Sprachtest, Abschlüsse, medizinische Untersuchungen, unzählige Dokumente zum Ausfüllen. Es ist ein Dokumentenwahnsinn. Und das alle Jahre wieder.

Wenn man aber die Permanent Residency bekommt, kann man 5 Jahre in Kanada bleiben. Ganze 5 Jahre ohne den Papierterror. Ganz anders als beim Work and Holiday und Young Professionals Visum, die beide nur 1 Jahr gültig sind.

Wie war das erste Auswanderungsjahr?

Das erste Jahr verging wie im Flug und war wohl doch das stressigste Jahr überhaupt.

Nicht so einfach wie viele sich das wie bei Goodbye Deutschland vorstellen. Einfach easy peasy rüber und dann mal schauen. So war es nicht. Mit Koffer und den letzten Ersparnissen in der Tasche in einem neuen Land zu sein ist nicht einfach. Es ist mit unendlichem Leistungsdruck verbunden. Wir müssen Arbeit finden. Wir müssen eine Wohnung finden. Wir sollten auch Anschluss finden – das wäre ja nicht schlecht. Dazu kommt on top das andauernde Vermissen der Familie und der Freunde. Sie fehlen.

Beziehung mit dem Partner

I am not gonna lie. Es gab viel Streit – eine Auswanderung ist nicht so einfach für die Beziehung. Sie kann aber auch als Test dienen. Einen Test, den mein Freund und ich bestanden haben und das mit Auszeichnung würde ich heute rückblickend sagen.

Wir verstehen uns besser denn je. Wir haben zum größten Teil nur uns. Das schweißt zusammen. Das macht stark. Und obwohl damals unzählige Türen zugeknallt wurden und auch schon das ein oder andere Mal rausgestürmt wurde, haben wir es gut überstanden.

Das allerwichtigste in dieser Zeit ist der Zusammenhalt und das Einverständnis, dass man in einem Team spielt. Man muss sich unterstützen.

Leichter gesagt als oft getan. Mein Freund hat zum Beispiel länger gebraucht um einen Job zu finden. Hauptsächlich weil er nicht sofort wieder arbeiten wollte, was ja auch legitim ist. Das resultierte aber darin, dass ich den finanziellen Druck für eine Weile alleine tragen musste.

Das wiederum resultierte in viel Streiterei in der Beziehung. Rückblickend gesehen hätte ich geduldiger sein können. Heute verdient der Liebe wesentlich mehr als ich und unterstützt mich in manchen Situationen. Welch’ Ironie.

Was uns besonders geholfen hat ist, dass wir schon vorher in Deutschland zusammen gewohnt haben und noch dazu zusammen gearbeitet haben. Japp, wir haben uns quasi 24 Stunden am Tag gesehen. Das ist natürlich ein krasses Beispiel, aber ich glaube, das hat uns definitiv geholfen uns in kurzer Zeit noch besser kennenzulernen.

Im Großen und Ganzen gibt es da leider keinen bullet proof Plan, der die Beziehung vor dem Aus schützen kann, wenn man vor der Herausforderung Auswandern steht. Wie gesagt, so lange ihr euch im klaren seid, dass ihr an einem Strang ziehen müsst gepaart mit offener Kommunikation, sollte es schon klappen.

Beziehung zur Familie

Holy shit.

Mach dich auf eine unfassbare Erkenntnis bereit, wenn du auswanderst. Die Erkenntnis, dass die Familie nicht als selbstverständlich angenommen werden sollte.

Vor allem wird dir einfach klar, wie zerbrechlich das Leben ist und wie kostbar die Zeit ist. Zeit die wichtigste Währung in deinem Leben. Vom Wert her unvergleichbar mit Geld. Money means nothing.

Was mir besonders schmerzt? Wo fange ich an. Es schmerzt mich zu sehen, dass meine Eltern älter werden. Jedes Jahr ein bisschen und irgendwie in den letzten zwei Jahren ganz doll. Ich sehe sie nur im Zeitraffer und ich kann dir nicht beschreiben wie es schmerzt zu sehen, dass Eltern nicht unbezwingbar sind und dass der Zahn der Zeit auch an ihnen nagt.

Sie müssen öfter zum Arzt und haben öfter Beschwerden und bei jeder Beschwerde wird mir schlecht. Ich will nicht, dass mein Vater Rückenschmerzen hat, aber zu stur ist, um zum Arzt zugehen.

Ich will nicht, dass meine Mutter sich immer sorgen um mich macht und mich vermisst. Jetzt wo meine Nichte auf die Welt kam, will ich eigentlich nichts verpassen und würde sie so gerne verwöhnen. Aber ich kann nicht.

Vor allem will ich so gerne bei meiner Oma sein. Gerade jetzt wo Opa nicht mehr da ist. Es tut mir weh immer wieder die selbe Frage gestellt zu bekommen. Wann kommst du denn wieder?

Ich weiß es nicht.

Auf der anderen Seite wirst du deiner Familie trotz Entfernung nie so nah kommen, wenn du nicht das Land verlässt. Es ist auch schön so zu fühlen und so viel Liebe und Zuneigung füreinander zu empfinden.

Es ist schön, dass man erkennt wie sehr man sich liebt und wie viel man aneinander hat. Das wäre mir wahrscheinlich so nicht bewusst geworden, wenn ich da geblieben wäre.

Die Fähigkeit zu fühlen ist auch was schönes, auch wenn es nicht immer leicht ist.

Beziehung zu Freunden

Bei Freunden ist das ein bisschen anders. Das ist so ein ganz spezieller Prozess. Ich nenne es liebevoll den Siebeffekt. Nach einiger Zeit melden sich “Freunde“ weniger und weniger.

Am Ende bleiben dir eine Handvoll Freunde übrig, auf die du dann aber wirklich zählen kannst.

Klar – am Anfang war es scheiße, dass dir kein Freund zur Seite steht und beim Umzug hilft oder mit dir einen Kaffee trinken geht oder dich auf ein Glas Wein zu Hause besucht. Es ist kacke. Aber gut, nicht das Ende der Welt.

Ich bin viel gereist und hab auf der Welt verteilt sehr tiefe Freundschaften schließen können und muss mich nicht jeden Tag bei ihnen melden. Ich erwarte auch nicht, dass sie sich jeden Tag bei mir melden. Zu Hause habe ich noch 3 gute Freunde. Ich finde das auch vollkommen okay und gesund. Qualität steht über Quantität.

Vor allem habe ich hier in Toronto unglaublich tolle Menschen kennengelernt, die jetzt zu meinem engen Freundeskreis dazu gehören.

Dennoch, das erste Jahr war ich relativ einsam und habe dann angefangen Yoga zu machen. So habe ich Anschluss zu super Mädels gefunden, mit denen ich mich bis heute regelmäßig treffe.

Am Ende liegt es an dir selbst. Zum Beispiel habe ich meine erste Kanadische Freundin in einem Café quasi aufgerissen. Wortwörtlich. Ich hab an meinem Blog gearbeitet und sie hat Japanisch gelernt. Ich hab sie einfach angesprochen und dann haben wir uns halt unterhalten. Eineinhalb Stundenlang. Sie lebte mit ihrem Freund in Japan und ist Filmproduzentin. Super spannende Person.

Also dann Nummern ausgetauscht und seit dem immer wieder getroffen.

So macht man Freunde.

Man muss halt auch aus sich rauskommen und sich Mühe geben, ohne dass man aber zu aufdringlich und creepy wirkt.

Was kommt jetzt?

Puh. Gute Frage.

Noch ein Jahr wollen wir hier bleiben. Man verdient ganz gut und die Karrieremöglichkeiten sind spannend. Man hat viele Optionen und wenn man sich nicht dumm anstellt, kann man schnell befördert werden. Ich wurde vor kurzem befördert – räusper, räusper.

Eines weiß ich aber ganz bestimmt. Ich will nicht für immer hier bleiben. Ich kann das meiner Familie nicht antun. Ich finde es einfach schöner, wenn man bei der Familie ist. Wenn man sich besuchen kann, sich sieht und einfach beieinander ist. Ich werde zwar nicht in meine alte Stadt zurückziehen, aber jegliche Distanz innerhalb Deutschland ist besser als ein 8 Stunden Flug mit 6 Stunden Zeitunterschied.

Also alles in allem bin ich immer noch glücklich mit der Auswanderung. Ich bin glücklich, dass ich mich getraut habe zu gehen und die Chance hatte so viel erleben zu dürfen.

Aber um ehrlich zu sein habe zur Zeit ich auch bisschen Schiss. Not gonna lie. Es nervt nicht zu wissen, ob das mit dem Visum klappen wird. Alles ist irgendwie so ungewiss, auch wenn es so wirkt als ob alles durchgeplant ist.

Was mir aber ganz extrem in den letzten 2 Jahren bewusst wurde ist, dass ich mich nicht so stressen werde. Entweder es klappt oder halt nicht und wenn nicht, dann finde ich schon einen Weg.

Am Ende wird alles gut gehen.

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10 Comments

  • Reply
    Kristina
    March 20, 2017 at 5:29 pm

    Liebe Irene,

    ich finde es toll, dass Du so ehrlich schreibst. Dein Artikel spricht mir aus der Seele.
    Wir sind zwar jetzt erst 6 Monate hier, kommt uns aber vor wie eine Ewigkeit, weil man so viel erlebt, gesehen und durchgemacht hat.
    Was ich besonders schön finde, ist der Stolz, der einen erfüllt, wenn man dann so (für uns in Deutschland selbstverständlichte) Dinge meistert wie Job, Auto, Wohnung, Freunde finden.
    Klar, manchmal fragt man sich; “Warum tu ich mir das überhaupt alles an?” Es könnte ja so einfach sein… in Deutschland brauchen wir kein Visum, da können wir einfach sein. Aber hier ist dieser rießen Dokumentenaufwand für die PR.
    Der versüßt auch uns gerade den Alltag.
    Ich kann Dich gut verstehen mit der Familie. Man ist nicht egoistisch, nur weil man “sein Leben lebt”, man will auch niemanden verletzen.
    Meine Schwiegermutter hat den Kontakt anfangs komplett abgebrochen. Mittlerweile ist er wieder da, aber auch nur sporadisch.

    Ich finde es toll, was Ihr macht und Ihr könnte echt stolz auf Euch sein. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen für den PR Krams und hoffe, dass Ihr es irgendwann mal nach Vancouver schafft, damit wir us bei einem Auswanderertreffen austauschen können 😀

    LG
    Kristina

    • Reply
      Irene
      March 22, 2017 at 12:58 am

      Hi Liebe Kristina,

      Freut mich sehr, dass dir der Artikel gefällt!

      Ich bin auch froh, dass wir hierher gekommen sind. Es ist halt aber auch so wie auf dem Meer. Die Wellen kommen und gehen, und kommen und gehen. An manchen Tagen überkommt mich die Welle und ich bin super traurig nicht bei der Familie zu sein. Und an manchen Tagen geht es richtig gut.

      Könnt ihr euch denn schon jetzt für die PR bewerben? Man muss doch erstmal mindestens ein Jahr in Kanada gearbeitet haben, oder?

      Das mit der Schwiegermama tut mir leid. Ich kann es um ehrlich zu sein überhaupt nicht verstehen. Den Kontakt völlig abbrechen finde ich irgendwie fehl am Platz, aber gut jedem das seine.

      Liebe Grüße und viel Spaß noch in Vancouver!
      Vielleicht kommt ihr auch mal hierher, dann gehen wir sicherlich mal was trinken! 🙂

      Irene

  • Reply
    Anja
    March 21, 2017 at 3:18 am

    Hi Irene,

    ich verfolge deinen Blog schon für eine Weile und möchte mich für deine ehrlichen und detaillierten Beiträge bedanken.
    Im Oktober letzen Jahres bin ich wegen meines kanadischen Freundes ebenfalls via Working Holiday Visum nach Toronto gekommen (was ich in vollen Zügen genieße) und kann bald das Young Professionals Visum in Angriff nehmen. Es hat bei mir etwas gedauert, einen entsprechend qualifizierten Job zu finden..
    Gib doch Bescheid, falls du dich mal treffen möchtest!
    Ansonsten wünsche ich euch weiterhin Geduld und Durchhaltevermögen für die PR – lasst euch nicht die Laune verderben. Die Daumen sind gedrückt!

    • Reply
      Irene
      March 22, 2017 at 1:03 am

      Hi Anja,

      Aaaawww! Das freut mich soo zu hören! Finde ich ja klasse, dass wir einen ähnlichen Weg gehen bzw den gleichen! Ich genieße es hier auch, aber hab doch auch immer mal wieder Zweifel. Wie gesagt, für immer kann ich mir nicht vorstellen hier zu bleiben!

      Wo hat es dich denn hin verschlagen?

      Liebe Grüße

      Irene

      • Reply
        Anja
        March 30, 2017 at 11:30 am

        Hi Irene,

        ja, es tut immer gut, zu wissen, dass andere sich auch durchkämpfen müssen 🙂
        Mich hat es auch nach Toronto verschlagen, wohnen nahe Spadina/Bremner Blvd.

        Liebe Grüße
        Anja

  • Reply
    Bernhard
    March 23, 2017 at 7:55 pm

    Liebe Irene,

    einfach Danke für Deinen Beitrag und alle geschilderten Emotionen, ehrlich und autentisch.
    Bin selbst schon seit 20 Jahren in NZ mit Unterbrechungen wo ich wieder zurück nach D ging aus beruflichen und persönlichen Gründen. Zwischenzeitlich bin ich Doppelstatsbürger was auch einfach Sinn machte.
    Alles Gute für Eure Zukunft und ganz liebe Grüße aus dem weit entfernten Kiwiland.

    • Reply
      Irene
      March 24, 2017 at 12:37 am

      Hi Bernhard,

      Das klingt ja spannend bei dir! Neuseeland ist auch wahnsinnig schön!!! Danke dir für die lieben Worte. Der Blog ist ja auch so was wie eine therapeutisches Mittel für mich, um meinen Gedanken Luft zu machen 🙂 Hab noch viel Spaß in NZ und liebe Grüße aus Kanada!

      Irene

  • Reply
    Simsfan89
    March 25, 2017 at 5:45 pm

    Ein sehr, sehr interessanter Artikel. Ich lese ja sehr gerne deine Posts seit ich mal zufällig auf deinen Blog gestoßen bin. Das war goldwert dass ich bei der Suche auf Google zu Kanada auf dein Blog gelandet bin. Deine Beiträge sind sehr hilfreich bei meinem Entschluss auch auswandern zu wollen. Der verstärkt sich nämlich immer mehr. Mein Traum war ja schon immer ein englisch sprachiges Land. Kanada und die USA waren schon immer meine “Lieblinge”. Warum gerade die beiden kann ich gar nicht so genau sagen da ich noch nie in Neuseeland und Australien war.

    Aber zunächst hole ich mal meine Realschulabschluss nach. Dann werde ich (so ist es zumindest geplant) nocmal eine Ausbildung beginnen. Dann mal sehen…

    • Reply
      Irene
      March 25, 2017 at 8:44 pm

      Hi 🙂

      Das finde ich toll, dass dir mein Blog so zusagt und vor allem, dass er dir hilfreich ist! Mehr kann sich ein Blogger aus Leidenschaft gar nicht wünschen 🙂 Ja, ich finde du hast da die richtige Einstellung. Mach erstmal deinen Realabschluss fertig und die Ausbildung. Das ist wichtig, so dass du für die Auswanderung gerüstet bist. Am besten, wenn du es schaffst, fängst du dann schon nebenbei an dir Geld an die Seite zu legen während du die Schule abschließt und während der Ausbildung.

      Liebe Grüße
      Irene

  • Reply
    Simsfan89
    March 25, 2017 at 9:57 pm

    Mit der Abendrealschule fange ich dieses Jahr September an Nebenher arbeite ich weiter in meinem Job. Mit der mittleren Reife hat man halt doch mehr Möglichkeiten. Schon wenn man nicht auswandern will und einfach nur in D-Land bleiben möchte. Tja und wenn das hoffentlich mit meiner Ausbildung bzw. Schule klappt dürfte dass sogar ein Beruf sein der in Kanada gefragt ist. Medizinische Berufe sollen ja zu den gefragten Berufen gehören.

    Schade dass es für Kanada keine Lotterie gibt wie für die USA. 😀

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