Kennst du schon die 9 Highlights aus Quebec?

Klirrende Kälte.

Weiße Landschaften und alte Schlösser und Gassen.

Kalorienbomben vom feinsten.

Das und noch vieles mehr hat Quebec zu bieten. Falls es dich jemals nach good old Quebec verschlagen sollte und du wissen möchtest wie ein perfekter Tag aussehen könnte, dann bist du hier richtig.

Für dich habe ich einen Tag detailliert geplant, damit du keine Highlights aus Quebec (inklusive Geheimtipp) verpasst.

Aber eins sei dir gesagt, im Winter ist er hier wirklich arschkalt und du solltest dich dementsprechend ankleiden. Besonders der Wind vom St. Lawrence Strom bringt die Temperaturen noch einmal runter.

Nicht umsonst sah ich aus wie ein Eskimo. Ich muss aber dazu auch sagen, dass Quebec im Winter und Schnee was ganz eigenes und romantisches an sich hat. Ich wollte es mir nicht entgehen lassen.

First things, first.

Das Hotel

Et voilá. Ich war im Chateau Fleur De Lys. Das war ein super romantisches Hotel mitten im Alten Quebec. Also, super Lage. Wir waren im Superior Room und eine Nacht hat um die 75€ + Steuern gekostet. Frühstück kostet extra. Das waren dann nochmal 8€ für 2x Personen. Also, das ging total klar für den Preis.

Das Hotel selbst ist urig und gemütlich. Es war sauber und die Mitarbeiter waren extrem nett. Weil unser Flug erst um 20 Uhr Abends zurück nach Toronto ging, haben sie uns sogar ein Zimmer angeboten, um uns aufzuhalten bis zum Flug, obwohl man ja eigentlich bis 11 Uhr auschecken muss. Wir haben aber dankend abgelehnt, da wir eh den ganzen Tag noch unterwegs sein wollten und den letzten Tag auskosten wollten.

Walking-Tour

Ich fand das total klasse. Ich liebe es ja sonst alles auf eigene Faust zu erkunden, doch manchmal wünscht man sich doch ein bisschen Hintergrundinformation zu manchen Plätzen, Kirchen und Sehenswürdigkeiten. Die Walking-Tour gibt einem genau das und dazu noch den letzten Tratsch und Klatsch aus der Stadt, wie zum Beispiel warum die Quebecois so auf ihre Sprache versteift sind oder warum es weniger und weniger echte Quebecois im Stadtkern gibt.

Die Walking-Tour ist auf Englisch und dauert 2 Stunden. Du klapperst dabei die interessantesten Sehenswürdigkeiten ab und lernst noch was dazu. Kosten liegen bei umgerechnet 18€ pro Person. Also kann man machen.

Die Highlights und Tagesplanung

10:00 Uhr – Musée de la Civilisation – Empfohlene Dauer 1:30 Stunden

Ja, Kultur tanken muss auch mal sein. Das Museum ist eines der meist besuchten Museen in Quebec. Das gibt dir super viel Informationen zur Kultur und Geschichte Quebecs. Darunter gibt es auch eine Ausstellung, die über den Lebensstil der französischen Kanadier und den Ureinwohnern (auch First Nation genannt) berichtet.

Tipp: Hier bekommst du auch eine Rabattkarte mit der du dann bei anderen ausgewählten Museen und Sehenswürdigkeiten 20% sparen kannst.

— 5 Minuten Fußweg —

11:35 Uhr – Place Royal – Empfohlene Dauer 1:00 Stunde

Mitten im Herzen des alten Quebecs liegt Place Royal. Es wird als Geburtsort der Französisch Amerikanern deklariert und ist eines der wichtigsten geschichtlichen Sehenswürdigkeiten Kanadas. In der Vergangenheit steppte hier immer der Bär. Da der Ort so nah am Hafen lag kam der erste Klatsch und Tratsch aus Europa direkt von hier – frisch vom Boot quasi. Es war der Stadtkern des alten Quebes und deswegen fanden hier die Märkte statt und sogar Hinrichtungen.

— 5 Minuten Fußweg —

12:40 Uhr – Quartier Petit-Champlain – Empfohlene Dauer 1:00 Stunde

Der älteste kommerzielle Distrikt Nordamerikas liegt genau hier im Quartier Petit-Champlain. Definitiv ein Abstecher wert. Hier befinden sich die verschiedenstes Restaurants, Boutiquen, Bistros und Galerien.

Die Gegend überzeugt vor allem durch die engen Straßen, die Kopfsteinpflaster und der alten Architektur.

— 10 Minuten Fußweg —

13:50 Uhr – Cathedral-Basilica of Notre-Dame de Québec – Empfohlene Dauer 30 Minuten

Die Kathedrale liegt in mitten der Altstadt und ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes und wurde im 17. Jahrhundert gebaut. Im Laufe der Zeit haben viele bekannte Künstler und Architekten, wie zum Beispiel Gaspard Chaussegros de Lery, an der Kathedrale Restaurierungsarbeiten vorgenommen.

— 5 Minuten Fußweg —

Geheimtipp: 14:25 Uhr – Rue Sous-le-Cap – Empfohlene Dauer 20 Minuten

Wenn du Lust hast auf einen netten Spaziergang durch die Hinterhöfe Quebecs, dann würde ich dir die Rue Sous Le Cap empfehlen. Die Straße ist einzigartig und war besonders im 18. Jahrhundert ein beliebter Schleichweg, um von dem niedrigen Stadtteil zum Hafen zu kommen. Heute hat diese Straße die größte Konzentration an privaten Terrassen. Die Farben der Terassen werden übrigens von der Stadt bestimmt.

Als wir da waren konnten wir leider nicht durchlaufen, weil der ganze Boden vereist war.

— 5 Minuten Fußweg —

14:50 Uhr – Château Frontenac – Empfohlene Dauer 20 Minuten

Erst einmal ist es leider kein richtiges Schloss, sondern ein Hotel, das im 17. Jahrhundert fertig gestellt worden ist. Seit dem hat es vielen bekannten Persönlichkeiten ein Dach über dem Kopf geboten. Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt waren schon dabei. Außerdem war das Hotel auch Set des Alfred Hitchcock Films Confess.
Im Hotel kannst du dir dann die Lobby und die verschiedensten überteuerten Boutiquen anschauen.

Was mir besonders gefallen hat war, dass du das “Schloss” aus den verschiedensten Gassen wiederentdecken konntest. Jedes mal ein bisschen schöner als vorher.

— 5 Minuten Fußweg —

15:10 Uhr Terrasse Dufferin – Empfohlene Dauer 30 Minuten

Genieß die Aussicht auf den St. Lawrence Strom an der Dufferin Terrasse. Und obwohl im Sommer mehr los ist, ist die Terasse auch im Winter einen Besuch wert. Die Terrasse an sich wurde 1838 erbaut und nach dem Governor Lord Dufferin benannt, der in den 1870-ern im Amt war.

Ich fand es trotz Kälte und Schnee total schön anzuschauen, aber im Sommer ist hier wesentlich mehr los. Straßenkünstler performen, und verschiedene Märkte finden hier während den Sommermonaten statt.

— 15 Minuten Fußweg —

15:55 Uhr Observatoire de la capitale – Empfohlene Dauer 1:00 Stunde

Das war so mein kleines Highlight auf der Reise, da man sich Quebec über den Dächern anschauen kann. Was mir sofort aufgefallen ist, dass die Stadt generell sehr flach ist. Es gibt kaum Hochhäuser oder Wolkenkratzer – nicht so wie in Toronto – was zur Abwechslung auch ganz nett ist.

Im 30. Stock angekommen, kannst du deine Jacke abgeben und dann einmal um die Fensterfassade rumlaufen. Es gibt verschiedene Stationen mit Monitoren, die dir dann erklären auf welche Gebäude du schaust und was die Hintergrundgeschichte jedes Gebäudes oder Kirche ist.

Achtung: Die Sehenswürdigkeit hat nur bis 17 Uhr auf und wenn du mehr Zeit verbringen möchtest, musst du eventuell an ein paar anderen Ecken an Zeit sparen.

Parliament Quebec

Auf dem Rückweg kannst du dir dann nochmal das Parliament Gebäude anschauen. Als wir jetzt da waren, gab es leider Bauarbeiten, die das hübsche Gebäude ein wenig verunstaltet haben.

Restaurants

Le Petit Coin Latin – Hier gibt es lecker Raclette (ca. 65€ für Zwei)

• 8 1/2 Rue Sainte-Ursule, Ville de Québec, QC G1R 4C8

Bello – Hier gibt es italienische Delikatessen (ca. 65€ für Zwei)

• 73 Rue Saint Louis, Ville de Québec, QC G1R 3Z2

Chick-Shack – Hier gibt es das beste Poutine und einfach so einen guten Veggie Burger (ca. 30€ für Zwei)

 

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