Irgendwie ist alles wie immer. Es ist eigentlich nichts falsch, aber so richtig fühlt es sich auch irgendwie nicht mehr an. Der Alltag ist schon lange eingetroffen und irgendwie kann man die Uhr nach deinem Leben stellen? Am Anfang eines Lebens hat man noch so viel zu tun.
So viele Meilensteine zu meistern. Der erste Schultag, der erste 10er Abschluss, dann noch das Abi hinterher und um danach noch mehr zu lernen, ob im Studium oder in der Ausbildung oder auch beides. So viel war zu schaffen. Und dann…ja dann kam das Arbeiten. Die harte Berufswelt von der immer alle sprachen. Leider dauert das Arbeiten auf das Leben gesehen auch noch so lange an…und du befindest dich schon mitten drin.
Du erwischst dich immer wieder beim Träumen (es wäre so schön, wenn ich (…)) und du weißt, du musst irgendwas verändern. Ein ganz bestimmtes Gefühl schleicht sich ein. Das Gefühl sich etwas neuem widmen zu wollen.
Vielleicht ist auch die derzeitige Lebenssituation nicht leicht, eine Trennung oder ein Verlust kann einen schon schnell aus der Bahn werfen und gerade dann sehen wir uns nach einem komplett neuen Umfeld, um unsere Gedanken weg vom Schmerz zu lenken.
Was auch immer dein Beweggrund ist auswandern zu wollen oder schlichtweg wandern zu wollen ist erst einmal egal – die Hauptsache ist du vertraust der Magie des Neuanfangs!
Manchmal kann ein Neuanfang etwas symbolisches sein wie zum Beispiel ein Tattoo oder was kleines sein, wie ein neues Instrument zu lernen, Sprach- oder Kochkurse zu machen. Manchmal aber reicht das nicht ganz und eigentlich wollte man schon immer mal raus in die große weite Welt.
Wenn du dich in meinen Worten wieder finden kannst, dann bist du hier richtig gelandet! Ich selbst bin der Magie des Neuanfangs gefolgt (eher hab ich mich ihr Hals über Kopf hingegeben) und bin meinem Traum nach Kanada zu gehen gefolgt und ausgewandert.
Warum bin ich ausgewandert?
Ganz einfach gesagt, ich hab es schon immer irgendwie gewusst, dass ich nach dem Studium in Holland im Ausland arbeiten will. Ich wollte diese Erfahrung unbedingt mitnehmen und sehen wie andere ihre Brötchen verdienen. Es mag jetzt ein wenig irre klingen, aber ich betrachte das Leben gerne wie einen Schwamm. Ich will alles aufsaugen was ich kann, ob es verschiedene Kulturen, neue Menschen oder selbst die Geburt ist, ich bin dabei! Ich weiß aber auch, dass zum Leben auch die schlechten Erfahrungen gehören – die sind mindestens genauso wichtig für den Charakter, wenn nicht sogar wichtiger. Ich bin der Meinung wir haben nur dieses eine Leben und sollten es so schön wie möglich bestücken, nicht mit Schmuck, aber mit Erinnerungen!
Außerdem, wenn ich eines nicht mag ist es eine zu lang andauernde Routine, Einöde oder zu präsenter Alltag. Ich meine okay, wir brauchen Stabilität und Sicherheit zu einem gewissen Grad, aber zu viel davon macht das Leben doch auch langweilig, oder? Deswegen musste ich los und den Ahornsirup mal in Kanada probieren.
So viel zu meinen Beweggründen, aber nun mal zum Eingemachten. Ich möchte mein Erlebtes gerne mit euch teilen und deswegen folgt hier meine Erfahrungen mit der Auswanderung nach Kanada.
Vorbereitungen treffen!
Am besten ist es mindestens ein Jahr Vorlaufzeit einzuplanen. Ist kein Muss. Es gibt da draußen auch sicher welche, die innerhalb eines Monats alles umschmeißen. Aber ich hab ein Jahr gebraucht. Der primäre Grund dafür war der Prozess des Arbeitsvisums. Für Kanada kann man sich nur einmal im Jahr (Januar) für das Work & Holiday Visum bewerben. Der ganze Prozess hat dann ungefähr 4 Monate gedauert. Nicht erschrecken, das geht sicher auch schneller, aber ich musste erst einmal mein Führungszeugnis aus Holland besorgen, da ich länger als ein halbes Jahr dort gelebt habe. Das hat dann auch nochmal gedauert.
Geld
Ganz wichtiger Faktor für dich, wenn du auswanderst ist natürlich die Finanzierung deines Vorhabens und dementsprechend das Geld. Ich habe es geschafft insgesamt grob 7.000€ zusammen zu sparen, was mir die Möglichkeit gab das neue Land zu erkunden und zu reisen und an alles ein bisschen entspannter heranzugehen. Also wenn du weißt, dass du gehst, dann nimm alle deine Ressourcen und spare darauf hin. Ich finde man sollte auch grundsätzlich bewusster konsumieren und sich nicht so dem Massenkonsum hingeben, dann ist es auch umso leichter das Geld an die Seite zu legen!
Vor allem solltest du dich erkundigen wie teuer das Zielland ist, um besser planen zu können. Dabei habe ich mich an folgende Faktoren gehalten.
Sobald der Termin näher rückt, solltest du umso mehr von deinem Hab und Gut verkaufen. Ebay Kleinanzeigen ist hier dein bester Freund! Ich selbst bin nur mit einem Koffer und Backpack rüber. Keine Möbel und Schnickschnack. Das war am einfachsten.
Sprache
Bitte sei nicht naiv und denke die Sprache vor Ort schnell lernen zu können beziehungsweise im Vorfeld nicht lernen zu müssen. Du hast im Idealfall ein Jahr Zeit die Sprache deines Ziellandes zu verinnerlichen, das wirst du doch wohl schaffen? Es ist wirklich ausschlaggebend, dass du dich verständigen kannst. Ich kann diese Menschen aus „Goodbye Deutschland“ und wie die Formate nicht alle heißen absolut nicht verstehen, wenn sie in ein neues Land kommen und keinen einzigen richtigen Satz in der Landessprache können. Dämlich.
Arbeitsvisum
*Verfahrensänderungen Vorbehalten
Das A und O eines solchen Vorhabens ist natürlich sein Arbeitsvisum zu bekommen oder zumindest alles dafür schon einmal aus Deutschland in die Wege zu leiten. Wichtig ist, dass ihr euch genau erkundigt was die Bedingungen des Landes sind, um ein Arbeitsvisum auszustellen. In Kanada geht das zum Beispiel nur für Leute, die maximal 35 Jahre alt sind und da läuft es grob so ab:
Nur einmal im Jahr werden die Tore zur My CIC online Anmeldung aufgemacht und das im Januar. So war es zumindest letztes Jahr. Dann heißt es First Come – First Serve. Also beeilt euch mit eurer Online-Anmeldung und erstellt einen Account, sobald die Tore offen sind, auf der My CIC Seite unter GCKey – nicht über Sign-In Partner, denn das ist nur was für diejenigen, die schon ein Bankkonto in Kanada haben.
Dazu halte auch folgende Dokumente bereit, da du diese auf dem My CIC Konto, bei dem du dich vorher angemeldet hast, hochladen musst:
• Lebenslauf auf Englisch
• Führungszeugnis aus jedem Land, in dem du länger als 6 Monate gelebt hast
• Passfoto (Biometrisch)
• Scan des Reisepasses
Anmeldeprozess Schritt 1
Papierkram. Laaaangweilig, aber notwendig!
Der Prozess wird in zwei Stufen aufgeteilt. Zunächst einmal registrierst du dich. Du musst dann diverse Sicherheitsfragen erstellen und Passwörter und so weiter. Ich würde dir raten, alles zu notieren. Man vergisst sonst das eine oder andere vor lauter Aufregung. Dann lädst du alles hoch. Der letzte Schritt hier ist dann auch die Überweisung der Gebühren. Das waren um die $120. Ich glaube jetzt sind es schon $250. Und auch wenn du bezahlst, heißt es nicht automatisch, dass du das Arbeitsvisum auch bekommst. Leider.
Jetzt heißt es auf die Antwort zu warten. Das dauert ungefähr 1 bis 2 Wochen. In dieser Zeit wird geprüft, ob du für das Arbeitsvisum für Kanada qualifiziert bist.
Anmeldeprozess Schritt 2
Du hast die sehnlichst erwartete Email bekommen! Heute habe ich eine Rose für dich.
In der Email bekommst du dann gesagt, ob du „weiter“ bist. Je nach dem musst du eventuell noch fehlende Dokumente einreichen. Ich musste in diesem Schritt mein Holländisches Führungszeugnis nachreichen. Aber auch hier musst du weitere Formulare ausfüllen und noch einmal bangen bis du die finale Nachricht in deinem My CIC Account finden kannst: Den sogenannten Letter of Confirmation.
Das ist eine vorläufige Zusage, die sagt, dass du mit diesem Brief und einem gültigen Reisepass einreisen darfst.
Ablauf am Flughafen
Alles was du mitnehmen musst an Dokumenten ist dann wirklich nur diesen Brief und deinen Reisepass. Am Flughafen angekommen musst du zur Emigration. Es werden noch ein paar Fragen gestellt wie was deine Beweggründe für deinen Aufenthalt sind und so weiter. Nach der finalen Kontrolle wird dann dein Work & Holiday Visa ausgestellt, vorausgesetzt es passt alles und du bist wirklich kein Terrorist.
Es geht noch weiter. Nach dem du deinen Confirmation Letter bekommen hast, geht es nun an die anderen Sachen, die erledigt werden müssen. Hier ist eine To-Do-Liste mit den wichtigsten Erledigungen, an die du denken solltest bevor du gehst.
Und natürlich nicht vergessen…
Auslandsversicherung
Wichtig ist natürlich auch eine passende Auslandsversicherung. Ich verlass mich da voll und ganz auf die Hanse Merkur. Die haben ein super Angebot, dass man ein Jahr nutzen und monatlich kündigen kann. Was gut ist, weil wenn du ein Job in Kanada findest bist du über deinen Arbeitgeber versichert. Dann will man ja schließlich nicht doppelt zahlen. Die Auslandsversicherung kannst du selbst noch ein Tag vor Abreise abschließen. Außerdem bin ich super zufrieden mit Hanse Merkur. Die haben einen tollen Kundenservice!
So, nun ist alles grobe startklar. Natürlich muss man sich dann auch mental auf das was kommt vorbereiten und sich von seinen Freunden und der Familie verabschieden. Das war das aller schlimmste für mich. Also, nicht das Tschö an die Freunde, aber das an die Familie war hart. Eigentlich auch komisch, weil ich viel gereist bin, aber dieses Mal war es anders, da ein Ende nicht absehbar ist. Anders als auf meinen Reisen, weiß meine Familie diesmal nicht wann ich wieder komme. Ich weiß es auch nicht. Ich weiß nur, dass ich gehen musste. Ich kann es mir nicht leisten am Ende meiner 40er sagen zu müssen, “Hätte ich doch mal (…)”. Das ist das schlimmste was ich mir vorstellen könnte – zu bereuen etwas nicht getan zu haben. Und ich sage immer, wenn es schief gehen soll, dann ist es eben so. Damit kann ich dann schon dealen, aber etwas nie versucht zu haben – ouuuh – damit kann ich nicht gar nicht umgehen. Deswegen sag ich euch “Raus mit euch, probiert, fallt, steht auf und gebt nie auf!” Nur so macht das Leben doch spaß, oder?
Wenn man dann aber erst in dem Zielland angekommen ist, muss man natürlich auch hier diverse Behördengänge machen und sich erstmal eine Base schaffen. Hier ist eine To-Do-Liste mit den wichtigsten Erledigungen, an die du denken musst, wenn du in deinem Zielland angekommen bist.
Für die Kontoeröffnung kann ich euch Scotiabank empfehlen, da das erste Jahr umsonst ist. Und ihr müsst wissen, dass man in Kanada pro Überweisung/Bezahlung/Abhebung Gebühren zahlen muss und dazu kommt dann auch die allgemeine Gebühr, dass man überhaupt ein Konto hat. Richtig komisch, aber gut andere Länder, andere Sitten. Für die Wohnungssuche würde ich Kijiji empfehlen. Da findet ihr alles was ihr wollt oder auch View It. Das ist eine kanadische Immobilien Seite auch mit guten Angeboten. Und wenn es um die Jobsuche geht, würde ich euch definitiv raten euch bei Linkedin anzumelden und das Profil so gut wie möglich mit Information zu füllen. Hier in Kanada ist Linkedin angesehen und viele gute Firmen posten darüber ihre offenen Stellenanzeigen. Die Jobsuche ist das schwierigste bei allen Auswanderungen und ich muss sagen ich hatte wirklich Glück und habe nach 2 Wochen Bewerbungsphase was gefunden. Eine absolute Ausnahme, die ich nur erleben durfte, weil ich von einem ehemaligen Kommilitonen und Freund empfohlen worden bin. Normalerweise dauert es wirklich seine Zeit, einen Job zu finden – zumindest hab ich das von anderen mitbekommen. Also Zähne zusammenbeißen und nicht aufgeben!
So, und im besten Fall reist du aber erst einmal in dem Land herum. Lerne das Land kennen und genieße deine jetzige Situation und die Freiheit. Ich liebe den natürlichen Rausch und die Energie, die man hat, wenn man in einem neuen Land steckt. Die Sonne auf der Haut, der Wind in den Haaren und die Gerüche – alles wirkt so intensiv und farbenfroh.
Das war jetzt mein ganz persönlicher Erfahrungsaustausch mit euch und kein Rezept über wie man erfolgreich auswandert, denn das mit dem Glück auf der anderen Seite finden liegt ganz bei euch selbst (Yes, you can!).
Liebe Grüße
Eure eireeen
14 Comments
Anna
July 10, 2015 at 11:29 amKlingt spannend, aufregend und klitzekleines bisschen beängstigend. Bin gespannt auf weitere Artikel zum Thema!
Herzlich,
Anna
Eireeen
July 24, 2015 at 4:07 amDanke liebe Anna,
ich bleib dran und hoffe ich kann euch weiterhin mit spannenden Artikeln verpflegen! 🙂
Bis bald,
Irene
Gudrun Soin
February 16, 2016 at 9:44 pmTolle, mutmachende Artikel. Ich geb die an meine Tochter weiter um sie zu ermutigen sich auf den Weg zu machen solange sie noch jung ist. Alles Gute Dir weiterhin und liebe Grüsse aus Berlin
Eireeen
February 19, 2016 at 12:59 amHi Gudrun,
Danke dir für deinen lieben Kommentar!!
Ja, ich bin dafür, dass wir nur dieses eine Leben haben und das beste und bedeutendste daraus machen sollten!
Jeder Schritt in Richtung Selbstverwirklichung ist ein richtiger Schritt.
Liebe Grüße
Irene
Jonas
August 22, 2017 at 12:42 pmHey,
Ich kann eigentlich nur danke sagen. Du hast mich mit deinen ehrlichen Worten nun ganz davon überzeugt, dass ich genau das will. Ich habe auch so Angst davor, irgendwann zu denken “hätte ich doch besser mal…” Auch wenn es ein ziemliches Abenteuer ist und man sich ins Unbekannte stürzt, scheint es das aber wert zu sein.
Danke nochmal!
Irene
August 23, 2017 at 3:46 amHi Jonas,
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Ja, ich weiß einfach, dass ich es wirklich bereut hätte, wenn ich nicht gegangen wäre. Ich lebe jetzt schon seit über 2 Jahren in Kanada. Kann das manchmal selbst kaum glauben, aber wenn man es erstmal gepackt hat, erscheint einem die nächste Herausforderung im Leben nicht mehr so groß – immerhin wächst man an seinen Herausforderungen! Du musst es nur schlau anstellen! LG
Martin Geisler
January 27, 2018 at 7:56 pmHallo,
ich habe seit längerem schon in Betracht gezogen, auszuwandern. Mir ist nur nicht wohl bei der Wohnungsfindung und bei der Jobsuche? Wo genau bist du wie untergekommen? Und wie genau hast du dich beworben?
Von mir auch, Respekt, dass du deine Sache so durchziehst!
Irene
February 1, 2018 at 3:12 amHi Martin,
Alles was neu und unbequem ist kreiert ein Unwohlsein in uns. Das ist normal 🙂 Manchmal muss man einfach durchpowern, um am anderen Ende wieder herauszukommen. Natürlich darf man dabei nicht unverantwortlich sein. Ich habe mir damals Startkapital angespart und bin dann einfach los. Habe erst Airbnb gemacht und bin so untergekommen. Dann so mir vor Ort eine Wohnung gesucht und schließlich dann Arbeit. Ich hab mich viel über LinkedIn beworben und einfach versucht mir viel Mühe in meine Bewerbung zu stecken, so dass ich als Kandidat heraussteche.
Liebe Grüße
Irene
Max
April 5, 2018 at 8:56 pmHey Irene,
toller Blog!
Ich teile deine Sichtweise, nur ist es auch ein schmaler Grad zwischen “Hätte ich mal” und “warum habe ich nur”. Wenn alles gut läuft, hat man beides; Erfahrung und sich was aufgebaut, wenn man “Pech” hat nur die Erfahrung und Freunde und Bekannte sind einem finanziell “davon gefahren”. bzw. das was in einem bestimmten Alter “normal” ist –> Haus/Kinder sind weiter weg. Pech in Anführungszeichen, da die Erfahrung natürlich auch etwas Wert ist.
Gerade wenn man nicht mehr Anfang 20, sondern eher Anfang 30 ist,
sind so gerne man auch Risiken fährt, andere Fragen im Spiel, zumal die Wirtschaft und Personaler dieser Welt die Entscheidungen die man macht auch tolerieren muss, sprich man muss sich irgendwann gefestigt haben um beruflich nicht auf der Strecke zu bleiben. Die Flexibilität unserer Generation die du auch ansprichst, ist mitunter nicht bei heutigen Unternehmen angekommen. Dort gilt es einem stringenten roten Pfaden zu folgen. Insgesamt sehe ich es aber als schlimmer an, Dinge nie gemacht zu haben und hinterher zu bereuen, und wie du auch schon schriebst: Es gibt immer einen Weg – auch wenn man diesen später einschlägt! 🙂
Wobei ich noch nicht so ganz durchsteige:
Du bist erst mit dem WHV nach Kanada gekommen und hast dir dann aber keinen typischen
WHV Job gesucht, sondern bist via LinkedIn direkt an Firmen herangetreten?
Und als du dir dann Kontakte aufgebaut hast und die 12 Monate mit dem WHV herum waren,
ging es mit einem Young Professional Visa bzw. Permanent Resident Visum weiter?
Danke und weiterhin Viel Erfolg! Keep on Travelling! 🙂
LG
Irene
April 9, 2018 at 4:50 amHi Max,
Liebe Dank für deinen Kommentar. Auch wenn ich weiß was du meinst, sehe ich es dennoch nicht ganz so. Mir ist es recht Latte, ob meine Freunde Häuser bauen und/ oder Kinder kriegen. Ich hab mich für einen anderen Lebensweg entschieden, das schließt aber nicht aus, dass mein Hausbau und mein Nestbau noch kommt 🙂 Jeder ist auf seiner eigenen Reise auf dem Weg zum Glück. Man sollte sich nicht von den anderen verwirren lassen. Was zählt ist der eigene Wege, und manchmal führt er zu Umwegen 🙂
Yes, das hast du richtig zusammengefasst! Hab mit mit dem WHV einen Office Job gesucht, der zu meinem Background passt, dann weiter mit Young Professionals und danach habe ich eine Open Work Permit gehabt, die ich durch meinen Freund bekommen habe, da er gesponsert worden ist. Heute haben wir dann letztendlich die PR bekommen.
Lieb Grüße
Irene
Max
April 11, 2018 at 8:49 pmHi Irene,
danke dir für deine Anwort!
Ich verstehe wie du es meinst und es ist richtig sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und seiner Linie treu zu bleiben.
Das tue ich ebenfalls, was vll. ein wenig falsch rübergekommen ist. Nur weil andere verschiedene Wege gehen, muss ich dies nicht tun.
Dennoch lässt es mich manchmalüber meine eigenen Entscheidungen nachdenken, denn ich möchte ja das selbe, nur vll. etwas später.
Kanada ist nun mein Plan B- eigentlich auch A. Die Jobsuche nach dem Studium in Deutschland läuft schleppend trotz guter Bildung./Noten/Auslandserfahrung. Auch wenn es in Kanada nicht wirklich einfacher wird, so ist etwas im Lebenslauf und was einen durch neue Erfahrungen bereichert und ich gerne machen möchte (international arbeiten). Deshalb muss ich nun für mich die persönliche Entscheidung treffen, diesen Schritt zu gehen oder doch lieber hier in Deutschland versuchen die Karriere in Gang zu bekommen. Sollte ich in Kanada weniger Erfolg haben als du, könnte es mich nach der Rückkehr weiter nach hinten werfen, da die Zeit zwischen Studium und fehlender Berufserfahrung größer geworden ist.
Glückwunsch nochmal zur PR! Ich finde das super, sich einfach in den Flieger zu setzen und sich anderswo etwas aufzubauen.
Darauf könnt ihr stolz sein! Auch wenn ich Deutschland ebenfalls liebe und schätze., mag ich es einfach immer etwas neues zu entdecken (Land+Leute). Dabei “blühe” ich auf und mag Englisch als Fremdsprache 😉
Mit dem WHV erhoffe ich mir auch in Kontakt zu AG zu kommen, welche dann ggfs. später für ein YPV in Frage kämen. Sich direkt von hier mit AG in Verbindung zu setzen ist mitunter schwer. Vor Ort ist man flexibler. Ich war mir nur nicht sicher, ob ich mit dem WHV Office Jobs bekomme, aber das hört sich ja schonmal gut an.
Danke dir nochmal für deine Erfahrunswerte! Alles Gute euch!
LG Max
Irene
April 22, 2018 at 11:34 pmHi Max,
Alles gar kein Thema und kein Problem! Helfe gerne wo ich kann und besonders, wenn die Menschen, mit denen ich mich unterhalte auch wirklich wollen! 🙂 Ich glaube immer noch, dass es gut wäre Arbeitserfahrung in Deutschland zu sammeln, aber denke auch, dass es nicht unmöglich ist einen Job in Kanada direkt nach dem Studium zu bekommen. Vielleicht macht man dann erstmal ein Praktikum oder so, aber wie die Arbeitskultur hier nun mal so ist, kann man sich super schnell hocharbeiten. Was ich toll finde! Ich hab ne Freundin (Kanadierin), die direkt nach dem Studium ein Praktikum gemacht hat, übernommen worden ist, dann nach einem Jahr befördert worden ist und heute mit mir in einer neuen Firma arbeitet. Also everything is possible! Man muss halt smart sein und ein bisschen Glück haben und auch networken können (Ich glaube meine Freundin war echt gut in ass kissing was so viel heißt wie sich bei den richtigen Leuten einzuschleimen hahah). Wie auch immer du dich entscheidest ich hoffe, dass es für dich klappt und ich drücke dir die Daumen!!! 🙂
Liebe Grüße
Irene
Lena Haussels
December 16, 2018 at 8:46 pmLiebe Irene,
ein toller Blog, du sprichst mir aus der Seele! Ich habe ebenfalls in Holland studiert und wollte danach am liebsten sofort nach Kanada gehen. Ich fand es allerdings schwierig als Berufsanfänger eine Festanstellung zu bekommen, da für alles außer Praktika mindestens 3-5 Jahre Berufserfahrung gefragt wurden. Und mit einem Masterabschluss inklusive Praktika wollte ich nun wirklich gerne als Junior einsteigen – auch wäre es vom Geld her anders gar nicht gegangen. Mittlerweile habe ich fast 4 Jahre Berufserfahrung in Deutschland und möchte immer noch unwahrscheinlich gerne nach Kanada. Nur ist das Ganze ja leider nicht so einfach wie sich mal eben in Holland beim Amt anzumelden. 😉 Ich stelle mir die große Frage, Young Professional Visa oder direkt PR Express Entry? Was waren deine Gründe nach dem Working Holiday Visum nicht gleich die PR zu beantragen? Und weißt du, ob man bei bevorstehendem Ablauf des YPV einfach die PR beantragen kann, um so in Kanada bleiben zu können? Oder gibt es eine Regelung nach der man nach Ablauf des Jahres zurück nach DE muss? ganz lieben Dank für deine Tipps! LG Lena
Irene
December 17, 2018 at 2:56 amHi Lena,
Voll cool, dass du dich für Kanada interessierst! Finde es hier auch mega toll muss ich sagen! Hab mich echt gut eingelebt, Freunde gefunden und einen tollen Job gefunden! Kann mich nicht beschweren!
Ich kann mich jetzt gerade gar nicht daran erinnern, warum wir uns nicht direkt für die PR beworben haben. Ich glaube, dass es einfacher war das YPV zu holen, als die PR. PR dauert halt auch einfach muss man sagen. Als unser YPV abgelaufen ist, mussten wir nicht zurück.
Liebe Grüße